deutscher Autorennfahrer; als Silberpfeil-Pilot einer der legendären Rennfahrer der 1930er Jahre; Europameister 1935, 1937 und 1938; Berg-Europameister 1930 und 1931; 15-facher Grand-Prix-Sieger; 17-facher Weltrekordler
* 30. Januar 1901 Remagen
† 28. September 1959 Kassel
Herkunft
Wirken
Rudolf Caracciola wurde am 30. Jan. 1901 als Sohn eines Hoteliers in Remagen am Rhein geboren. Seine Vorfahren sind im 17. Jahrhundert aus Italien eingewandert. Als Stammvater des deutschen Zweiges der C. gilt Bartolomeo Caracciolo aus Neapel, nach dem 30jährigen Krieg Oberst auf der Festung Ehrenbreitstein.
Nach dem Besuch der Schule und eines Internats erhielt C. eine praktische Ausbildung bei der Berlin-Anhaltischen Maschinenfabrik und kam dann zu den Fafnir-Automobilwerken. Bis 1929 war er Automobilverkäufer in Dresden und bei der Mercedes-Vertretung in Berlin, seitdem nur noch Rennfahrer. Er war zwanzig Jahre alt, als er 1921 als Motorradfahrer seinen ersten Wettbewerb - "Rund um Köln" - auf NSU gewann, und ein Jahr später schon verzeichnen die Annalen seinen ersten Automobilsieg. Auf "Fafnir" gewann er das Opelbahnrennen in Rüsselsheim. 1923 aber bereits sah man ihn als Sieger der ADAC-Reichsfahrt auf Mercedes. Seither blieb er Mercedes treu. Er errang im ganzen 115 Siege ...